
Hummus hat eine ziemliche Erfolgsgeschichte hinter sich. Nicht zu Unrecht hat das gesunde Püree aus Kichererbsen erst die Welt und dann auch die Kühlregale erobert. Aber hier soll es heute nicht um Hummus, sondern seinen ägyptischen Verwandten gehen:
Foul Mudammas.
Im Gegensatz zu Hummus besteht Foul Mudammas nicht aus Kichererbsen, sondern aus Ackerbohnen, die auch als Saubohnen bekannt sind. Ackerbohnen sind aufgrund ihres Aromas besonders geeignet. In der Familie der Bohnen gehören sie zu den Züchtungen, die sich über Jahrtausende bewährt haben. Die Ackerbohne begleitet die Menschheit also schon eine ganze Weile, vermutlich länger als Jesus.
Aber es geht hier nicht um Jesus, oder die Ackerbohne, sondern um Foul Mudammas.
Das würzige Bohnenpüree hat seinen Ursprung in Ägypten und ist dort so etwas wie das Nationalgericht. Traditionell wird Foul Mudammas zum Frühstück gereicht. Durch seinen hohen Proteingehalt ist es sehr sättigend und durch den Berg an Gemüse nicht nur voller Vitamine, sondern von Haus aus vegan.
Gleichzeitig ist es eine sehr günstige Mahlzeit, die man auch problemlos mittags oder am Abend servieren kann. Dazu wird auch hier warmes Brot gereicht. Am besten aus dünnen Fladen, um das Foul Mudammas richtig schaufeln zu können.
Wer keine getrockneten Ackerbohnen findet, weil kein orientalischer Supermarkt in der Nähe ist, kann auch auf andere Bohnensorten wie Wachtelbohnen zurückgreifen.
Du brauchst
- 300 getrocknete Bohnen (Ackerbohnen oder Wachtelbohnen)
- 1 Tomate in Würfel geschnitten
- ½ Salatgurke entkernt und in Würfel geschnitten
- 2 Frühlingszwiebeln in feine Ringe geschnitten
- 1 Knoblauchzehe gepresst
- Saft ½ Zitrone
- 1 Spitzpaprika in Würfel geschnitten
- Olivenöl
- ½ TL Cumin
- Salz nach Geschmack
- Fladenbrot
Wer Bohnen aus der Dose verwendet darf direkt zu Schritt 3 weiter.
Alle anderen lassen die getrockneten Bohnen über Nacht einweichen.
Das Einweichwasser wegschütten und die Bohnen großzügig mit frischem Wasser bedecken und bei mittlerer Temperatur kochen, bis sie weich sind. Das Wasser NICHT salzen.
In der Zwischenzeit wird das Gemüse geschnitten und beiseite gestellt.
Sind die Bohnen weich, werden sie abgegossen, mit Cumin und Salz gewürzt und anschließend mit einem Kartoffelstampfer zu einem groben Mus verarbeiten.
Das Bohnenmus in eine flache Schale geben, den Knoblauch pressen und auf dem Mus verteilen.
Den Zitronensaft auf den Knoblauch geben, danach das restliche Gemüse auf dem Mus verteilen und großzügig mit Olivenöl verfeinern. Wer mag, kann dem Gericht mit Chili Pulver noch zusätzlich Würze verleihen.
Dazu wird Fladenbrot gereicht.
Guten Appetit