Wenn ich mich recht entsinne, kamen die ersten Gemüsestäbchen Ende der 90er Jahre auf den Markt. Damals war die beliebte Alternative zu Fischstäbchen allerdings noch mit Käse gefüllt. Im Jahr 2021 hat man sich dem Zeitgeist angepasst und die ohnehin schon vegetarischen Stäbchen mit dem Verzicht von Käse in die Gruppe der veganen Lebensmittel erhoben.
Die große Frage ist aber: taugen die Dinger überhaupt was? Ich habe Leib und Leben riskiert, um das herauszufinden.

Das Produkt:
iglo Green Cusine
Gemüsestäbchen vegan
426 g / 15 Stäbchen für etwa 3 €
Zutaten laut Hersteller:
Gemüse in veränderlichen Gewichtsanteilen (41%) (Zuckermais, Karotten, Erbsen), Wasser, Paniermehl (Weizenmehl, Wasser, Hefe, Salz), Rapsöl, Kartoffelflocken, Weizenmehl, Salz, Zwiebelpulver, Reisstärke, Kartoffelstärke, Kurkuma..
ZUBEREITUNG

Ich bin zugegeben ein bisschen skeptisch. Nicht, weil ich keine Gemüsestäbchen mag, das Gegenteil ist der Fall. Allerdings konnte mich in der Vergangenheit einige Produkte der Iglo Green Cousine Reihe alles andere als überzeugen. Wenn ich mich überwinden kann, die Produkte noch einmal zu essen, liefere ich vielleicht noch ein paar Tests nach. Aber jetzt warten die Gemüsestäbchen.
Bei der Zubereitung habe ich mich für die Pfanne entschieden. Gerichte mit Panade gehören eben in Fett gebraten, sonst wird’s nicht knusprig, sondern trocken. Und das kann ja niemand wollen.
Also Öl in der Pfanne erhitzt und die Gemüsestäbchen dazu. Das Wenden ist noch derselbe Balanceakt wie früher: die Dinger fallen nämlich auch bei größter Vorsicht gerne auseinander.
Nach etwa 5 Minuten von jeder Seite sind sie goldbraun und fertig. Dazu gibt es heute Kartoffelpüree und Buttergemüse. Ganz wie früher eben.

GESCHMACK UND FAZIT
Geschmacklich sind die Stäbchen nichts Neues und erinnern sofort an Tage aus der Kindheit. Die Panade ist etwas bröselig, die Füllung angenehm würzig. Ich mag die groben Gemüsestücke von Mais und Erbsen. Für 15 Stück pro Packung ist der Preis auch in Ordnung, wenn ich die Gemüsestäbchen im Angebot erwische, landet auf jeden Fall eine Packung im Einkaufswagen.
Die Dinger sind keine kulinarische Offenbarung und erst Recht kein Neuland, aber ich freue mich, das Essen meiner Kindheit nun auch in vegan kaufen zu können. Ich vergebe absolut solide
7 von 10 Punkte